Der neue ist der alte: HU-Präsident Mlynek im Amt bestätigt
Konzil unterstützt mit eindeutiger Mehrheit bisherigen Kurs
Prof. Dr. Jürgen Mlynek ist seit heute morgen alter und neuer Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin zugleich. Bereits im ersten Wahlgang bei der heutigen Präsidentenwahl konnte der bisherige Amtsinhaber mit 34 Stimmen die erforderliche absolute Mehrheit im Konzil auf sich vereinen. Auf den zweiten Kandidaten, Prof. Dr. Michael Th. Greven von der Universität Hamburg, entfielen 8 Stimmen. Zehn Mitglieder des Konzils hatten ungültige Stimmen abgegeben, acht sich der Stimme enthalten.
Am 1. September 2005 tritt der neue Präsident seine zweite Amtsperiode an. Jürgen Mlynek wird somit die Geschicke der Universität bis zum 200. Jubiläum der Humboldt-Universität im Jahr 2010 leiten. Durch ihre eindeutige Entscheidung setzten die Vertreter der Statusgruppen der Universität ein klares Signal sowohl für die in den kommenden Jahren wichtige Kontinuität als auch für den bisher eingeschlagenen Kurs der Universitätsleitung. Prof. Mlynek: "Ich freue mich, zusammen mit dieser spannenden Universität den eingeschlagenen Weg der Reformuniversität im Zeichen der Exzellenz fortsetzen zu können."
Zur Wahl hatten Amtsinhaber Prof. Dr. Jürgen Mlynek und Prof. Dr. Michael Th. Greven von der Universität Hamburg gestanden. Für die bei der Wahl zum Präsidenten erforderliche absolute Mehrheit mussten mindestens 31 der 60 Mitglieder des Konzils für einen Kandidaten stimmen. In Vorbereitung der Präsidiumswahlen 2005 hatte eine Findungskommission, der je vier vom Kuratorium und von den Mitgliedergruppen im Konzil bestimmte Mitglieder angehörten, diese Entscheidung vorbereitet, bevor das Kuratorium der Humboldt-Universität im November 2004 seinen Wahlvorschlag an das Konzil verabschiedete.
Kurzvita des neuen Präsidenten Jürgen Mlynek
Der 1951 in Gronau/Leine geborene Physiker studierte an der TU Hannover sowie an der Ecole Polytechnique, Paris, Physik. Dieses Studium schloss er 1976 mit dem Diplom in Hannover ab. Hier promovierte er auch 1979. 1984 folgte die Habilitation. Nach Postdoktoranden-Aufenthalt im IBM Research Laboratory, San José, Heisenberg Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Assistenzprofessur an der ETH Zürich wurde Jürgen Mlynek 1990 als Ordentlicher Professor für Experimentalphysik an die Universität Konstanz berufen. Der Leibniz-Preisträger ist bzw. war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gremien und Institutionen, u.a. von 1996 bis 2001 Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie seit 2004 Mitglied des Arbeitskreises "Partner für Innovation" beim Bundeskanzler. Seit dem 1. September 2000 ist er Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin.
Pressemitteilung Humboldt-Universität zu Berlin