Erstes Patent für die Humboldt-Universität erteilt
Kürzlich ist das erste Patent der Humboldt-Universität seit Beginn der Patent-Verwertungsoffensive vom Deutschen Patent- und Markenamt für eine Erfindung aus dem Institut für Chemie erteilt worden.
Die Erfindung entstand in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. rer. nat. Michael Linscheid vom Institut für Chemie. Gegenstand der Erfindung sind neuartige Kapillaren für die Analytik - z.B. in der Massenspektroskopie bei der Proteinanalytik - und ein spezielles Verfahren, mit dem die langlebigen Kapillaren einfach und kostengünstig hergestellt werden.
Ende April 2002 hat die ipal GmbH, die die Berliner Hochschulerfindungen bei der Patentanmeldung und -verwertung betreut, die Erfindung zum Patent auf die Humboldt-Universität angemeldet. Bei einer durchschnittlichen Prüfungszeit von ca. drei Jahren hat das Deutschen Patent- und Markenamt das erste Patent der Humboldt-Universität nun nach etwas mehr als zwei Jahren erteilt.
Die Patenterteilung ist ein wichtiger Meilenstein, da damit ein geprüftes und erteiltes Schutzrecht vorliegt. Zwar werden Lizenzverhandlungen in der Regel schon bei Patentanmeldungen geführt, aber das erteilte Patent bietet eine verbesserte Verhandlungsposition, da von diesem Zeitpunkt an gegen Dritte, die das Patent verletzen, vorgegangen werden kann.
Für die in 2002 eingereichten Anmeldungen erwartet die Humboldt-Universität zu Berlin in diesem Jahr noch weitere Erteilungen von Patenten.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. rer. nat. Michael Linscheid
Institut für Chemie
Telefon: 2093-7588, -7575
e-mail: michael.linscheid(at)chemie.hu-berlin.de
Dr. Brigitte Lehmann und Simone Petschauer
Forschungsabteilung
Telefon: 2093-1636 und 2093-1652