"Faszination Licht" - Das Bundesforschungsministerium fördert Innovationen im Bereich der Optischen Technologien
Für unterstützende Maßnahmen wird das BMBF in einem Auftrag an das VDI-Technologiezentrum (VDI-TZ) in Düsseldorf in den nächsten drei Jahre 5,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Damit ist die zweite Stufe der Innovationsoffensive des Ministeriums in diesem Bereich gestartet worden.
Die Technologien um das Medium Licht eröffnen vielfältige Chancen für die moderne Gesellschaft. Licht lässt Lebensabläufe in der biologischen Zelle sichtbar werden. Damit können mögliche Ursachen von Krebs oder Allergien besser verstanden und bekämpft werden. Nur Licht kann die Datenmengen der Multimediagesellschaft bewältigen. Glasfaserkabel umspannen inzwischen den ganzen Globus. Ein anderes Beispiel: Acht Prozent des deutschen Stroms werden derzeit für Beleuchtung aufgewendet; neue effiziente und umweltgerechte Lichtquellen eröffnen die Chance, den Stromverbrauch zu halbieren.
Insgesamt stellt das BMBF für die Jahre 2002 bis 2006 mit dem Programm "Optische Technologien - Made in Germany" 280 Millionen Euro für Forschung, Technologie- und Strukturentwicklung zur Nutzung des Rohstoffes Licht zur Verfügung. Im Rahmen der jetzt gestarteten innovationsunterstützenden Maßnahmen werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) durch Beratung und Information gezielt unterstützt, weil sie Motoren des Innovationsprozesses sind. Workshops und Gesprächsrunden werden die Entwicklung des Technologiefeldes auf fachlicher und strategischer Ebene vorantreiben. Internationale Forschungsaktivitäten und zukünftige Technologietrends werden beobachtet und ausgewertet.
Unter dem Motto "Faszination Licht" wird eine Kampagne zur Aus- und Weiterbildung in den Optischen Technologien gestartet, weil Innovation in den Köpfen junger Leute beginnt. Unternehmen und Forschungseinrichtungen übernehmen Patenschaften in Schulen und vermitteln so Jugendlichen Einblicke in die Praxis. Technik und Wissenschaft werden durch Schülerwettbewerbe und Experimentiertage lebendig und begreifbar vermittelt. Ein "Tag der Optischen Technologien", Industrievorträge an Hochschulen oder Angebote zur Unterstützung und Fortbildung der Lehrer runden das Spektrum der Aktivitäten ab.
Darüber hinaus werden Angebot und Bedarf an Aus- und Weiterbildung in Kooperation mit Partnern wie dem Bundesinstitut für Berufliche Bildung und den Optec-Netzen erfasst und auf einer "Bildungslandkarte" dargestellt.
Damit Innovation grenzüberschreitend wird, soll insbesondere den KMU der Zugang zu EU-Programmen und internationalen Kooperationen erleichtert werden. Dazu werden ein Monitoring der Forschungs- und Förderpolitik der EU sowie die entsprechende Aufbereitung der Informationen angeboten. Gleichzeitig wird die Vernetzung der europäischen Partner vorangetrieben, um die notwendigen Strukturen für eine verstärkte europäische Zusammenarbeit zu schaffen. So kann die internationale Wettbewerbssituation deutscher Unternehmen gestärkt werden.
Ansprechpartner für die "Innovationsunterstützenden Maßnahmen" ist das VDI-Technologiezentrum
Dr. Eckhard Heybrock
Graf Recke Str. 84, Düsseldorf
Tel. 0211/6214-581, Fax: 0211/6214-484, E-Mail: heybrock@vdi.de
Weitere Informationen sind auf der zentralen Internetseite zum Förderprogramm erhältlich: www.optischetechnologien.de