Fraunhofer FIRST macht Rundum-Kino
Digitale Kuppelproduktion wird auf der IBC 2005 gezeigt
Schon seit einigen Jahren projizieren Betreiber von 3-D- und Imax-Kinos hochwertige Bilder auf gekrümmte Flächen, die dem Zuschauer das Gefühl geben, er stünde im Zentrum der Handlung. Doch das Vergnügen hat seinen Preis. Tonnenschwere Spezialprojektoren sind das Herzstück solcher Kinos. Für Aufnahme und Vorführung müssen aufwändige und teure Dreh- und Abspieltechniken eingesetzt werden.
Vor diesem Hintergrund präsentiert Fraunhofer FIRST auf der IBC in Amsterdam eine leicht zu bedienende Lösung für digitale Kuppelprojektionen. Sie ermöglicht die Darstellung digitaler Bilder und Videos auf der Innenseite einer Halbkugel auf der Basis von Standard-Projektoren und Standard-PCs. Die Auflösung der Kuppelvideos liegt mit 3072 x 3072 Pixel über dem Wert des digitalen Kinos von 2048 x 4096 Pixel.
Zu einer individuellen Präsentation möchten wir Sie herzlich einladen:
Zeit: 09.09.2005 ab 12.00 Uhr bis
13.09.2005, 16.00 Uhr
Ort: IBC Amsterdam, Halle 8, Stand 221
Bei der von FIRST entwickelten digitalen Kuppelprojektion wird die Entzerrung mit einer speziellen autokalibrierenden Software in Echtzeit durchgeführt. So kann unmittelbar auf die aktuellen technischen Gegebenheiten in der Kuppel reagiert werden. Da das Bild mit sechs Projektoren erzeugt wird, von denen jeder einen Teil des Gesamtbildes übernimmt, sorgt die Autokalibrierungs-Software gleichzeitig für ein nahtloses Blending. Die Teilbilder liegen also passgenau und ohne sichtbare Naht aneinander. Ein weiterer Vorteil: Dank eines integrierten Show-Players kann die Technologie für Multimediapräsentationen genutzt werden, die neben Filmen auch weitere Medien integrieren. Ähnlich wie mit einem Video-Schnittprogramm können mit dem Show-Player einzelne Bestandteile, wie etwa Grafiken, Texte, Filme und Ton zusammengeschnitten werden. Da der Player auch das synchrone Abspielen aller Einzelkomponenten steuert, entfällt das vollständige Berechnen eines kompletten Videos vor der Vorführung, das bei herkömmlichen Schnittprogrammen nach wie vor notwendig ist.
Grundsätzlich ist diese Technologie für beliebig geformte Projektionsflächen und vielfältige Kombinationen von Projektoren nutzbar. Neben einem Einsatz in digitalen Kinos oder bei Produktpräsentationen ist auch die Anwendung im Planetarium möglich.
Kontakt:
Mitra Motakef
Tel.: +49 (0)30 6392-1814
Fax: +49 (0)30 6392-1805
E-Mail: mitra.motakef(at)first.fraunhofer.de
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