Jugend forscht-Sonderpreisträgerinnen zur Langen Nacht 2018 in Adlershof
Präsentation des Projekts "Zur Not auch Plastik"- Wie Larven der Wachsmotte Plastikabfälle abbauen
Das Emmy-Noether-Gymnasium wurde auf dem 53. Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ mit einem Sonderpreis in Biologie für den Beitrag „Die Larven der großen Wachsmotte und ihre Fähigkeit, Polyethylen abzubauen“ geehrt.
Viele Plastikabfälle bestehen aus Polyethylen (PE) und werden in der Natur nur sehr langsam abgebaut. Anny Maria Gora und Prisca Sofia Weider hatten in den Medien gelesen, dass Larven der Großen Wachsmotte das PE offenbar fressen. Die beiden fragten sich, ob diese Berichte stimmen, und setzten Larven der Wachsmotte in Bechergläser, die sie mit Folie unterschiedlicher Plastiksorten und verschiedener Dicke verschlossen. Innerhalb von zwölf Tagen hatten die Larven in alle Deckel Löcher gefressen – besonders schnell bei PE-Kunststoffen und dünnen Folien. Der erhöhte CO2-Ausstoß belegte, dass die Tiere den Kunststoff tatsächlich verdauen, denn CO2 entsteht beim biologischen Abbau von Plastik. Allerdings bevorzugten die Larven natürliches Futter, sobald sie wieder in Freiheit waren. PE und andere Kunststoffe scheinen sie nur im Notfall zu fressen.
Die beiden Schülerinnen aus dem 12. Jahrgang des Emmy-Noether-Gymnasium werden an der International Wildlife Research Week in der Schweiz teilnehmen.
Auf der Langen Nacht der Wissenschaften am 9. Juni 2018 präsentieren die Preisträgerinnen ihr Projekt „Zur Not auch Plastik“ auf dem Stand des Emmy-Noether-Gymnasium bei WISTA-MANAGEMENT GMBH in Berlin-Adlershof.
Kontakt:
Emmy-Noether-Gymnasium
Heike Arndt (Schulleiterin)
heike.arndt(at)noether-gymnasium.de
030 – 65 42 160