Marktplatz der Innovationen
Eine Veranstaltung des VDE Berlin-Brandenburg am 15. November in Adlershof
Der VDE Berlin-Brandenburg initiiert mit dem "Marktplatz der Innovationen" den Dialog zwischen den etablierten Unternehmen der Elektro- und Informationstechnik und innovativen Existenzgründern sowie jungen Firmen der Elektro- und IT-Branche. Den Start-Ups bietet das Forum die Möglichkeit ihre Neuentwicklungen und ihre Ideen führenden Technikunternehmen der Region zu präsentieren: Über 50 Unternehmen, darunter Firmen wie Bewag, e.on edis AG, ADC (Krone), Siemens, T-Mobile, haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Gleichzeitig fördert die Veranstaltung die Intensivierung des überbetrieblichen Kontaktes zwischen den Experten unterschiedlicher Fachgebiete. Sie wird damit auch Anstoß geben für neue Entwicklungsprojekte.
Berlin ist Gründerstadt, Bundeshauptstadt und eine der Technologiemetropolen Deutschlands
In Zukunftstechnologien wie der Mikro- und Nanotechnik, der Medizintechnik oder Produktionstechnik und Automation belegt Deutschland international eine Spitzenposition. Zum Erhalt und zum Ausbau des technologischen Potentials ist es nach Meinung des VDE jedoch erforderlich, Innovationen in den Unternehmen, in der Forschung und auch im Bereich Unternehmensneugründung gezielt zu fördern - vor allem um den Weg von der Idee bis zum marktfähigen Produkt zu verkürzen. Gerade Berlin als Bundeshauptstadt wie auch als Firmensitz führender Unternehmen der Elektro- und Informationstechnik verfügt dabei über beachtliche Potentiale und mit dem "Markt der Innovationen" über Signalwirkung: Aus der Sicht des VDE darf und soll diese Innovationsbörse gerne auch bundesweite Nachahmung finden. Wir sollten nicht vergessen: Der VDE Berlin-Brandenburg war die "Keimzelle" des heute in Frankfurt am Main ansässigen VDE, der heute bundesweit 33.000 Elektrotechniker, Elektroniker und Informationstechniker sowie 1.250 Unternehmen vertritt.
Wie Start-Ups und Großunternehmen von einer verstärkten Kooperation profitieren können
Die Innovationszyklen in der Elektro- und Informationstechnik sind heute so kurz, dass meist nur mit dem Potential großer, weltweit marktpräsenter Unternehmen eine Umsetzung von Neuentwicklungen in marktgängige Produkte möglich ist. Umgekehrt entstehen neue Innovationen immer mehr an den Schnittstellen zwischen den Einzeldisziplinen, beispielsweise zwischen Medizin und Elektronik oder zwischen Mechanik und Informatik. Hier sind Mehrfachqualifikationen gefragt oder auch das Nischen-Know-how hoch spezialisierter Ideenschmieden kleinerer oder mittelständischer Unternehmen. Ein Beispiel: In der Medizintechnik wird der Umsatz überwiegend mit Produkten erzielt, die weniger als zwei Jahre alt sind. In den komplexen Geräten steckt jedoch gleichzeitig eine Vielzahl innovativer Komponenten. Das sind häufig von Start-Ups entwickelte Detaillösungen, welche von den Großunternehmen in optimaler Konfiguration zusammen gebracht und als Gesamtsystem vermarktet werden. Das ist ein Gewinn für beide Seiten.
Zusammenarbeit von Unternehmen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Hochschulen als Innovationsmotor
In der Vernetzung zwischen Disziplinen, Fachleuten und Unternehmen auch über Branchen hinweg liegt heute und künftig eine entscheidende Basis für technische Innovationen. Vor allem der Transfer neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse beispielsweise der Mikro- und Nanotechnologie oder im Bereich life-science in die Produktentwicklung ist ohne die enge Zusammenarbeit der Unternehmen mit Hochschulen und Forschungsinstituten nicht denkbar. In der Praxis kooperieren über 80 Prozent der Unternehmen im VDE mit Hochschulen, weit über 50 Prozent mit Forschungsinstituten. Die Mehrheit der Firmen will ihre Forschungskontakte weiter ausbauen.
VDE Berlin-Brandenburg sieht Nachwuchsförderung als Kernaufgabe
Der VDE Berlin-Brandenburg repräsentiert 1.900 Mitglieder: Unternehmen, Ingenieure, Wissenschaftler und Studenten. Mit jährlich rund 100 Veranstaltungen und über 2.200 Teilnehmern ist der VDE Berlin-Brandenburg eine Plattform für den interdisziplinären Wissenstransfer. Gerade Studierende und Young Professionals nutzen die regionalen Angebote des VDE zur Kontaktaufnahme zu Unternehmen und Experten. Darüber hinaus bieten beispielsweise die VDE-Jobsuchmaschine oder das verbandsweite Mentoren-Programm dem Ingenieurnachwuchs praxisnahe Hilfen für den Berufseinstieg und den Start in eine Karriere.
Quelle: Pressemitteilung VDE, 10.11.2005