Neues Optik Cluster
Prof. Dr. Günther Tränkle wird Sprecher des länderübergreifenden Clusters
Berlins Bürgermeister und Wirtschaftssenator Harald Wolf und Brandenburgs Staatssekretär für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, Henning Heidemanns stellten am 24. Oktober in Berlin den Sprecher des länderübergreifenden Clusters Optik, Prof. Dr. Günther Tränkle vor. Er ist Direktor des renommierten Ferdinand-Braun-Instituts, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik und Vorstandsvorsitzender von OpTecBB. Das neue länderübergreifende Cluster Optik umfasst aktuell die Handlungsfelder Photonische Kommunikationstechnik, Lasertechnik, Lichttechnik, Optische Messtechnik, Optische Technologien in BioMed/Pharma sowie Mikrosystemtechnik.
Harald Wolf: „Mit dem Cluster Optik komplettieren wir erfolgreich die Reihe der Cluster und das organisatorische Fundament unserer Gemeinsamen Innovationsstrategie innoBB. Ich freue mich, dass wir Prof. Tränkle als Clustersprecher gewinnen konnten. Der hochinnovative Bereich Optik ist in der Hauptstadtregion wirtschaftlich sehr gut aufgestellt. Laut Umfragen erwarten die Unternehmen 2011 ein Umsatzplus von bis zu 15 % und einen Beschäftigungszuwachs von etwa 7 % und bewerten ihre Geschäftssituation sehr zuversichtlich. Wir wollen mit diesem Cluster die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Potenziale der Hauptstadtregion weiter bündeln. So führen wir Produkte und Verfahren aus Berlin-Brandenburg mit dem Gütesiegel ‚Made in the German Capital Region’ international weiter zum Erfolg. Wichtig für die weitere Entwicklung zu einem starken, länderübergreifenden Optik-Cluster wird sein, neben den starken Impulsgeber Wissenschaft eine nachhaltige industrielle Entwicklung zu stellen.“
Henning Heidemanns: „Mit dem Beschluss zur gemeinsamen Innovationsstrategie innoBB ist Berlin und Brandenburg bundesweit etwas Einmaliges gelungen. innoBB baut auf eine langjährig verabredete Zusammenarbeit auf und geht einen qualitativ neuen Schritt. Nirgendwo sonst bündeln zwei Länder so konsequent ihre Kräfte in einer einheitlichen, gemeinsamen Innovationsstrategie zur weiteren Verflechtung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Die brandenburgischen Unternehmen werden erheblich von den in Berlin vorhandenen hervorragenden wissenschaftlichen und auch wirtschaftlichen Kompetenzen im Bereich Optik profitieren. Die jetzt verabredeten gemeinsamen Aktivitäten werden die Entwicklung der optischen Technologien und der Mikrosystemtechnik weiter kräftig vorantreiben. Forschung und Entwicklung sind gerade im Bereich der Optik - mit seiner Querschnittfunktion und der großen Bedeutung für alle Branchen - ein starker Innovationstreiber für Wirtschaft und Wissenschaft.“
Prof. Günther Tränkle: „Seit vielen Jahren bündeln wir im Rahmen von OpTecBB Wissen und sorgen für nachhaltigen Know-how-Transfer. Mit dem neuen, länderübergreifenden Cluster Optik stärken wir die Bedeutung von Optik, Photonik und Mikrosystemtechnik als zentrale Schlüsseltechnologien in der Region Berlin-Brandenburg. Diese politische Anerkennung unserer bisher geleisteten Arbeit gibt uns Rückenwind für den Ausbau unserer Aktivitäten. Der intensive Austausch mit den anderen Clustern ist uns dabei wichtig, um beispielsweise Cross-Innovation jenseits der eigenen Branchengrenzen zu generieren. Auch Technologien, die unter den Schlagworten „Green Photonics“ oder „Grand Challenges“ unter anderem für mehr Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit stehen, sind Zukunftsfelder, denen wir uns verstärkt zuwenden werden. So soll der Anteil der Optischen Technologien am Wirtschaftswachstum in Berlin-Brandenburg weiter ausgebaut und auch die Internationalisierung des Clusters vorangetrieben werden. Dabei werden wir sowohl unsere Mitglieder als auch weitere Akteure der Region einbinden und um Unterstützung werben, etwa im Bereich der Mikrosystemtechnik. Angesichts der einzigartigen Konzentration von hoch innovativen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen bietet unsere Region Berlin-Brandenburg dafür beste Voraussetzungen.“
Die Amtseinführung des Clustersprechers Prof. Dr. Günther Tränkle erfolgt bei der First Sensor AG, einem leistungsstarken, mittelständischen Unternehmen an der Schnittstelle zwischen Optik und Mikrosystemtechnik - und dem 100. Mitglied von OpTecBB, dem damit bundesweit größten und in erheblichem Umfang mitgliederfinanzierten Branchennetzwerk. In der Bereitschaft so vieler, sich dem Netzwerk auch um den Preis eigener Beiträge anzuschließen, kommen die besondere Wertschätzung und Anerkennung für die in der Vergangenheit geleistete Arbeit zum Ausdruck.
Beiden Länder stimmen in der Beurteilung der großen Potenziale der Optik als Innovationslieferant z. B. für die Telekommunikation, das Messwesen und die Oberflächenbehandlung, aber auch als Innovationstreiber für die übrigen Cluster der Hauptstadtregion überein. Mit der anlässlich des Innovationsgipfels Berlin Brandenburg am 22. August 2011 erfolgten Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung des Branchennetzwerks OpTecBB e. V.(Externer Link) mit TSB, ZAB und BerlinPartner zum Management des Clusters Optik wurde die Voraussetzung für die Errichtung des fünften, länderübergreifenden Clusters der Hauptstadtregion geschaffen.
Kontakt:
Prof. Dr. Günther Tränkle
Telefon: +49 30 6392-2601
Fax: +49 30 6392-2602
Email: guenther.traenkle(at)fbh-berlin.de