Partnerschaft Schule - Betrieb Damit unsere Kinder wieder mehr wissen
Was vor allem die Arbeitgeber schon seit Jahren kritisieren, hat die Pisa-Studie nun also auch schriftlich bestätigt: deutsche Schüler haben erhebliche Wissenslücken im Lesen und Verstehen von Texten, in der Mathematik und den Naturwissenschaften. Als Quittung landeten die deutschen Schüler im internationalen Vergleich nur auf einem der hinteren Ränge. Deutschland in einer neuen Bildungskatastrophe?! Dahinter stehen fehlende Unterrichtsstunden, vielleicht nicht zeitgemäße Unterrichtsmittel, eine überalterte Lehrerstruktur, eine unflexible Anpassung der Lehrpläne an neue Erfordernisse. Kurz um, die Investitionen für die Bildung und Ausbildung unserer Kinder, die zukünftigen Stützen unserer Gesellschaft, sind zu knapp bemessen.
Neben der Verantwortung, die der Staat für die Bildung und Ausbildung übernehmen muss, versuchen jetzt auch Schulen und Bildungsträger neue Wege der Wissensvermittlung einzuschlagen. Sie werben dabei auch die Unterstützung von Firmen und Instituten als Partner ein. So möchte die Archenhold-Oberschule, ein Gymnasium im Bezirk Treptow - Köpenick, nun mit dem Wissenschafts- und Technologiepark eine Partnerschaft Schule - Betrieb eingehen.
Was verbirgt sich dahinter? Die Unternehmen und Institute des Standortes unterstützen Schüler und Lehrer mit gezielten Angeboten. Insbesondere auf die Wahl der Schüler für naturwissenschaftliche und technische Richtungen kann so größerer Einfluß genommen werden. Dabei können die Angebote von der Bereitstellung von Praktikumsplätzen über Firmenbesuche, die den Schülern Einblick in die Tätigkeitsfelder des Unternehmens oder den Alltag eines Wissenschaftlers vermitteln, bis hin zur Unterstützung des Englischunterrichts durch Stellen von Firmenfachtexten variieren, um nur ein paar Beispiele herauszugreifen. Natürlich sind auch Sachspenden den Schulen jederzeit willkommen. Die Unternehmen können sich im Gegenzug auf Schulhöhepunkten präsentieren oder dauerhaft für Ihr Unternehmen in der Schule werben. Aber viel interessanter für die Unternehmen und Institute ist sicherlich die Möglichkeit, somit schon frühzeitig geeignete Schüler an sich zu binden.
Wir bitten alle Standortpartner zu prüfen, ob und inwieweit Sie sich mit dem einen oder anderen Angebot an die Schüler und Lehrer beteiligen wollen und können. Wer an der Initiative mitwirken möchte, ist am 13. Februar 2002, 9.30 Uhr herzlichst ins Pasteur-Kabinett (Rudower Chaussee 17) eingeladen. Hier werden die Schulvertreter und die Unternehmen des WISTA die Inhalte der Partnerschaft Schule-Betrieb definieren und konkretisieren.
Ansprechpartner:
Sylvia Nitschke,
Telefon 6392-2211
E- Mail: nitschke@wista.de