Raumsonde Cassini auf Tuchfühlung mit Enceladus
Naher Vorbeiflug am rätselhaften Saturnmond
Bis auf 50 Kilometer hat sich die Raumsonde Cassini am 12. März 2008 bei einem Vorbeiflug dem Saturnmond Enceladus angenähert. Der im Durchmesser nur 500 Kilometer große Eismond ist durch seine geheinmissvollen Fontänen und flüssiges Wasser, das unter seiner Eiskruste existiert, in den Brennpunkt der Forscher gerückt. Aus den Daten des Vorbeiflugs wird das Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) Karten erstellen.
"Ich bin begeistert! Die Daten sehen ganz phantastisch aus", sagt Prof. Dr. Ralf Jaumann vom Berliner DLR-Institut für Planetenforschung nach einer ersten Durchsicht der Daten, die die Raumsonde Cassini am Donnerstag (13.03.08) zur Erde gefunkt hat. Die Kameras der Saturnsonde haben bei diesem dritten, nur 100 Sekunden dauernden Vorbeiflug, Bilder von noch völlig unerforschten Bereichen der nördlichen Halbkugel des Eismondes gemacht. Auf diese Daten wartete Jaumann gespannt: "Um den Mond und die Prozesse, die sich in seinem Inneren abspielen, zu verstehen, ist es wichtig, dass wir nach und nach seine gesamte Oberfläche kennen lernen."
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Kontakt:
Prof.Dr. Ralf Jaumann
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Planetenforschung, Planetengeologie
Tel.: +49 30 67055-400
Fax: +49 30 67055-402