Rohstoff Wissen
Podiumsdisskussion der Reihe Rohstoff Wissen: "Der Abfluss deutschen Know-hows in die UdSSR nach dem Zweiten Weltkrieg und seine Folgen"
Der sowjetisch besetzte Teil Deutschlands hat nach 1945 den unzweifelhaft größten Anteil an Reparationen zahlen müssen. Zu den begehrtesten Reparationsleistungen zählte Know-how. Alle alliierten Siegermächte bedienten sich des großen Reservoirs deutscher Wissenschaftler und Techniker. Die Auswirkungen dieses erzwungenen Technologietransfers wirken bis in die heutige Zeit nach.
Das Deutsch-Russische Museum und die WISTA-MANAGEMENT GMBH, Betreibergesellschaft des Wissenschafts- und Technologieparks Berlin Adlershof, wollen sich mit den Auswirkungen intellektueller Reparationen auf die Wissenschaftslandschaft der DDR befassen und der Frage nachgehen, unter welchen Voraussetzungen die Wissenschaft in der DDR nach 1989 den Weg in das wiedervereinigte Deutschland antrat.
Wir laden Sie daher zur Podiumsdiskussion mit anschließendem Imbiss ein:
Dienstag, 31. August 2010, 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst, (Kapitulationssaal)
Zwieseler Straße 4/ Ecke Rheinsteinstraße
D-10318 Berlin
Begrüßung:
Dr. Jörg Morré, Direktor des Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst
Es diskutieren:
- Dr. Rainer Karlsch, Wirtschaftshistoriker und Publizist, Experte in Fragen der Reparationsleistungen der SBZ bzw. der DDR
- Prof. Dr. Norbert Langhoff, Geschäftsführer IfG - Institute for Scientific Instruments GmbH (von 1953-55 Praktikant in einem Nachfolgebetrieb einer sowjetischen Aktiengesellschaft für "Elektrische Meßtechnik" in Berlin-Oberschöneweide ; bis 1991 Direktor des Zentrums für wissenschaftlichen Gerätebau der Akademie der Wissenschaften der DDR)
- Prof. Dr. Klaus Thiessen, Photovoltaik-Pionier und früher u.a. Forschungsdirektor am Werk für Fernsehelektronik in Berlin-Oberschöneweide. Sein Vater, Peter Adolf Thiessen, arbeitete bis 1956 in der Sowjetunion am Atombombenprogramm mit.
- Dr. Helmut Wolff, Physiker, bis 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter der IfG - Institute for Scientific Instruments GmbH, Sohn des Ballistikers Prof. Waldemar Wolff, der von 1946 bis 1952 in der UdSSR an der Raketenentwicklung beteiligt war.
Moderation
Dr. Peter Strunk, Bereichsleiter Kommunikation, WISTA-MANAGEMENT GMBH, Berlin Adlershof
Eine persönliche Anmeldung ist erforderlich. (bis 27. August 2010 per E-Mail salmon(at)wista.de oder per Telefon 030/6392-2247).
Teilnehmern aus Adlershof wird ein Bus-Transfer (max. 40 Plätze) angeboten (Abfahrt um 17.30 Uhr vor dem Gebäude der WISTA-MANAGEMENT GMBH, Rudower Chaussee 17, 12489 Berlin). Rückfahrt um 21.00 Uhr zu den S-Bahnhöfen Karlshorst und Schöneweide.
Kontakt:
Dr. Peter Strunk
Bereich Kommunikation WISTA-MANAGEMENT GMBH
Rudower Chaussee 17, 12489 Berlin
Telefon: (030) 63 92 22 25
Telefax: (030) 63 92 22 36
E-Mail: strunk@wista
www.adlershof.de