Ruhm für rastlose Rosetta
Magazin „Science“ kürte Kometen-Mission als wissenschaftliche Errungenschaft des Jahres 2014.
Im November landete erstmals ein menschengemachtes Gerät - vollgestopft mit Adlershofer Technik - auf einem Kometen. Das US-Magazin „Science“ hat nun die Rosetta Mission zur "wissenschaftlichen Errungenschaft des Jahres 2014" gekürt. Die Landung von „Philae“ bringe viele neue Erkenntnisse, denn in Kometen steckt vermutlich die älteste und weitgehend unveränderte Materie aus der Zeit vor 4,6 Milliarden Jahren als sich das Sonnensystem bildete.
Im Januar 2015 soll sich die Mutter-Raumsonde „Rosetta“ dem Kometen 67P/Tschurjumov-Gerassimenko, genannt „Tschuri“, nun in Tiefflügen bis auf acht Kilometer nähern. Auch das auf dem Kometen schon gelandete Mini-Labor „Philae“ könnte bald wieder aktiv werden. Bisher hat es z.B. erforscht, dass der einer Quietsche-Ente ähnelnde Komet nach faulen Eiern und Pferdemist riecht.
Gabriele Arnold, vom Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Berlin-Adlershof erwartet neue Ergebnisse wenn der Komet sich in Sonnennähe erwärmt und Gase austreten.