Spezialist für Vakuumsysteme übernimmt Oxford Danfysik
FMB International
Wer im Beamline-Markt erfolgreich tätig sein will, muss global denken und handeln. So verwundert nicht der Schritt der FMB Feinwerk- und Meßtechnik GmbH, die im Oktober die Übernahme von Oxford Danfysik Beamlines Ltd. bekannt gab. Beide Unternehmen bieten seit Jahren unterschiedliche Produktpaletten für den Synchrotron-Markt an und werden sich gut ergänzen.
Expansion in den harten Röntgenbereich
FMB, heute führender Anbieter komplexer Vakuumkammern für Speicherringe und Front-End-Komponenten, wurde 1990 gegründet. In den ersten Jahren hing das Unternehmen eng am Nabel von BESSY II. Doch schon bald danach lieferte der Präzisionsgerätebauer komplette Vakuumsysteme, Front ends und Beamlines in die Schweiz, Kanada, England, Australien u. a. Dabei handelte es sich um komplette Experimental-Beamlines, die hauptsächlich bei IR-Wellenlängen und im Bereich weicher Röntgenstrahlen betrieben werden. Oxford Danfysik dagegen hat eine breite Palette hochleistungsfähiger Produkte für Beamlines entwickelt, die bei kürzeren Wellenlängen arbeiten, und auch zahlreiche schlüsselfertige Beamlines geliefert.
“Nach mehreren Jahren des Wachstums auf dem Synchrotron-Markt wollten wir in den Bereich der harten Röntgenstrahlen expandieren.“, erklärte Uwe Schneck, Geschäftsführer von FMB, die Übernahme. Jeder neue Markt stelle ganz eigene Herausforderungen und die Kunden erwarteten mit Recht hochleistungsfähige Beamline-Systeme, die in der Lage sind, die Qualität der Photonenquellen der neuesten Generation auszuschöpfen. Es ist beabsichtigt, die Geschäfte von beiden Standorten in Berlin und Oxford fortzuführen. Die neu übernommene Oxford Division von FMB firmiert unter FMB Oxford Limited.
Gutes Signal auch für Adlershof
Auch FMB-Kooperationspartner begrüßt diesen Schritt. „Mit der Übernahme von Oxford Danfysik kann FMB jetzt ein größeres Spektrum an Komponenten für die Speicherring- und Synchrotrontechnologie anbieten und baut damit seine Marktführerschaft aus. BESSY ist erfreut einen solchen Geschäftspartner in Adlershof zu wissen, zumal nur eine überschaubare Zahl an Unternehmen auf diesem Marktsektor aktiv ist.“, erklärt Dr. Christian Jung, Bereichsleiter Experimente.
Kontakt:
Uwe Schneck
Tel.: 677 73 00