Venus mit Hitzewallungen
Unterschiedliche Temperaturen an den Vulkanen geben Hinweise auf ihre Geschichte
Wie auch auf der Erde, ändert sich die Temperatur der Venusoberfläche mit der topographischen Höhe: In den Tiefebenen ist es heißer, auf den Bergen kälter. Kennt man die Höhe einer Region, kann man die Temperatur vorhersagen. Im Hochlandgebiet Lada Terra nahe dem Südpol konnten nun an erloschenen Vulkanen kleine Abweichungen von dieser vorhergesagten Temperatur nachgewiesen werden. Dies gelang Wissenschaftlern vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit Kollegen aus Finnland, Italien und Frankreich anhand von Messungen mit der Raumsonde Venus Express der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Die Planetenforscher interpretieren diese Temperaturvariationen als Unterschiede in der Zusammensetzung der erstarrten Lava, die darauf zurückzuführen sein könnten, dass die Vulkane zu unterschiedlichen Zeiten entstanden sind.
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Kontakt:
Dr.rer.nat. Jörn Helbert
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Planetenforschung, Planetenphysik
Tel.: +49 30 67055-319
Fax: +49 30 67055-384