Vertriebstendenzen 2007
Neue standortgerechte Konzepte
Unermüdlich drehen sich die Baukräne in Adlershof. Zahlreiche neue Unternehmen haben sich in den letzten beiden Jahren in Adlershof angesiedelt bzw. engagiert, entweder als Eigennutzer oder als Investor. Eine der zentralsten Großbaustellen befindet sich zur Zeit an der Rudower Chaussee Ecke Am Studio gleich neben dem ibis-Hotel. Dort baut die Europa-Center AG ein Büro- und Geschäftshaus. 11.500 Quadratmeter groß ist das Grundstück, das Robert-Christian Gierth, Vertriebschef bei der Adlershof Projekt GmbH, an die Hamburger Investoren veräußert hat. Ein knapp drei mal so großes Areal hat Ende vergangenen Jahres die Solon AG gekauft, einer der europaweit größten Hersteller von Solarmodulen. Noch ist es auf dem Gelände an der Köpenicker Straße Ecke Am Studio ruhig, doch der Produzent von Photovoltaikanlagen startet in diesem Jahr mit dem Bau seiner Hauptverwaltung sowie einer Fertigungsstätte für Solarmodule.
Seit gut zwei Jahren steigt die Nachfrage nach geeigneten Grundstücken: Die seit 2005 bestehende direkte Autobahnanbindung, die Entscheidung für den Ausbau des Internationalen Flughafens Berlin Brandenburg in Schönefeld sowie die guten Wirtschaftsnachrichten aus Adlershof haben das Immobiliengeschäft kräftig angekurbelt. 2004 übernahm die Adlershof Projekt GmbH die Entwicklung und Vermarktung der Flächen, die sich im Eigentum des Landes Berlin befinden und wirbt seitdem erfolgreich mit den Standortkompetenzen von Adlershof.
„Wo vorher Seniorenwohnungen geplant waren, entstehen jetzt Studentenwohnungen“, sagt Gierth und verweist auf den Verkauf eines Grundstücks an der Erich-Thilo-Straße. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den Universitätsinstituten will die D & H Projektentwicklungs- und Bauträger GmbH & Co KG dort dieses Frühjahr in einem 1. Bauabschnitt mit dem Haus "Einstein" 40 Wohnungen bauen. Das gesamte Bauvolumen beläuft sich auf insgesamt 190 Wohnungen.
Und auch auf dem 33.000 m² großen Eckgrundstück am Ernst-Ruska-Ufer zwischen Am Studio und Volmerstraße laufen inzwischen rege Bauaktivitäten. „Wir haben uns Gedanken gemacht, wie an einer stark frequentierten Straße, die als Zubringer zur Autobahn fungiert, Unternehmen angesiedelt werden können, die das Standortprofil des Technologieparks sinnvoll ergänzen.“, so der Vertriebschef. Die neuen Anrainer bieten den Adlershofer Unternehmen und Beschäftigten eine Vielzahl neuer Dienstleistungen. Mit fünf Unternehmen sind die Kaufverträge bereits abgeschlossen. Das erste war das Autohaus Graubaum, das am 20. Januar mit einem Tag der offenen Tür eröffnet wird. Zu den weiteren Neuansiedlungen gehört BM Brezel Bakers Drive, eine Bäckerei mit Autoschalter sowie stop+go, eine Autowerkstatt mit ähnlichem Konzept wie Auto Teile Unger. Die neue Produktionshalle der Firma Rost Werkstätten (Werbung, Digital- und Siebdruck) befindet sich bereits im Rohbau, daneben werden Nissel, ein Großhändler für innovative Kälte- und Klimatechnik und die Firma Würth, ein weltweit bekannter Spezialhersteller von Verbindungssystemen, bauen. Für die restlichen drei Grundstücke laufen noch die Gespräche mit Interessenten. Da die einzelnen Grundstücksparzellen vom Ernst-Ruska-Ufer nicht direkt erschlossen sind, wurde der Bau einer Privatstraße aus den Grundstücksverkäufen heraus finanziert.
Wie geht es vertrieblich weiter?
Als nächstes stehen die Baufelder, die sich in der Nähe der Autobahn befinden auf der Agenda vom Vertriebsteam. Diese Flächen sind für den Bau von Büro- und Verwaltungsgebäuden vorgesehen . Daneben werden die Flächen an der Herrmann-Dorner-Allee Ecke Groß-Berliner Damm vermarktet. Hier soll eine Mischung zwischen Gewerbe und Wohnen entstehen. Außerdem sollen eine Reihe von kleineren Flächen, wo eine städtische Verdichtung erfolgt, insbesondere in der Mediacity veräußert werden. „Unser Ziel ist es, verstärkt Ansiedler von außen zu gewinnen, die auch neue Profile an den Standort bringen.“ so Gierth.
Kontakt:
Robert-Christian Gierth
Tel.:6392-3905