Viren und Würmer ade!
Internationales Forum für IT-Sicherheit in Berlin
Vom 13. bis 14. Juli 2006 veranstaltet Fraunhofer FIRST mit der Fachgruppe SIDAR der Gesellschaft für Informatik in Berlin die internationale Konferenz DIMVA („Detection of Intrusions and Malware & Vulnerability Assessment“). Ziel der Veranstaltung ist die Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaftlern und Anwendern in der IT-Sicherheit. Die Konferenz besteht aus einem technischen Vortragsprogramm mit internationalen Sprechern sowie Best-Practice-Beispielen aus der Industrie. Parallel zur DIMVA findet am 14. Juli ein „Capture-the-Flag"-Sicherheitswettbewerb statt. Studierende treten dort in Teams gegeneinander an und erproben in einer virtuellen Umgebung Schutz- und Angriffstechniken.
Surft eine Person im Internet oder ruft ihre E-Mails ab, ist sie mit schädlicher Software wie Viren und Würmern sowie einer Flut von Spam-Mails konfrontiert. Noch raffiniertere Angriffsarten entlocken dem Benutzer Zugangsdaten und Passwörter oder installieren verdeckt Malware auf dem Rechner des Internetnutzers, um andere Rechner anzugreifen. Benutzer und vor allem Unternehmen können dabei enorme finanzielle Schäden erleiden.
Um eine möglichst hohe Sicherheit in IT-Infrastrukturen zu gewährleisten, müssen effizientere Schutzinstrumente erforscht und schnell in Produkte umgesetzt werden. Die Konferenz DIMVA fördert deshalb neben Diskussionen zwischen Forschern vor allem den Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie und bietet ein umfangreiches Programm kompakt in zwei Tagen. Die Gastvorträge halten die prominenten Sicherheitsexperten John McHugh von der Dalhousie-Universität, Kanada, und Michael Behringer von Cisco Systems, Frankreich. Wissenschaftler aus Europa, Japan und den USA berichten über den neuesten Stand der Forschung in verschiedenen Gebieten der reaktiven Sicherheit, von der Programmcodeanalyse über die Angriffserkennung bis hin zu Vorfallsbekämpfung und Einsatzszenarien. Ergänzt wird das Vortragsprogramm durch Best-Practice-Beispiele aus der Industrie.
Parallel zur Konferenz findet am 14. Juli der zweite europäische „Capture-the-Flag“-Wettbewerb CIPHER statt, der von der Fachgruppe SIDAR mit der RWTH Aachen organisiert wird. Getreu dem Motto: „Man muss den Feind kennen, um ihn zu schlagen“ können Studierende während des Wettbewerbs aktuelle Schutz- und Angriffstechniken testen. Studententeams aus Europa treten virtuell gegeneinander an, müssen einen verwundbaren Server schützen und gleichzeitig die Rechner der Gegner angreifen. Die Konferenzbesucher können die Ergebnisse des Wettbewerbs live verfolgen.
Datum: 13. – 14. Juli 2006
Ort: Veranstaltungszentrum der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft
Markgrafenstr. 38
10117 Berlin
Die Konferenzsprache ist englisch. Das Anmeldeformular finden Sie unter: www.dimva.org/dimva2006.
Die DIMVA 2006 wird finanziell und organisatorisch von der Technologiestiftung Berlin und den IT-Sicherheits-unternehmen McAfee, Symantec und n.runs unterstützt.
Die Organisationsleiter Pavel Laskov, Fraunhofer FIRST (General Chair), und Ulrich Flegel, Universität Dortmund (Publicity Chair), stehen für Interviews zur Verfügung.
Weitere Informationen:
Mitra Motakef-Tratar
Referentin Institutskommunikation von Fraunhofer FIRST
Tel.: 030/6392-1814; -1823
E-Mail: mitra.motakef-tratar(at)first.fraunhofer.de
www.first.fraunhofer.de/veranstaltung/dimva
Pressemitteilung Nr. 72 Fraunhofer FIRST, 22.06.06