2,4 Milliarden Euro vom Bund für Energieeffizienz
FVEE begrüßt das 6. Energieforschungsprogramm
Die deutlich gestärkte Budgetausstattung für erneuerbare Energien und Energieeffizienz von 2011 bis 2014 zeigt, dass die Bundesregierung der Wissenschaft, Forschung und Entwicklung eine bedeutende Rolle einräumt für den raschen Ausbau der erneuerbaren Energien, der Energieeffizienz sowie der sozio-kulturellen Begleitforschung.
Prof. Dr. Wolfgang Eberhardt, Sprecher des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien ergänzt: „Das 6. Energieforschungsprogramm beinhaltet eine Vielzahl neuer Themen, die die wissenschaftliche Community für den Umbau des Energiesystems als notwendig erachtet und etabliert damit Wissenschaft und Forschung als eine treibende Kraft des Transformationsprozesses hin zu einem nachhaltigen Energiesystem. Die Forschung für erneuerbare Energien und Energieeffizienz benötigt aber auch eine verstärkte Grundlagenforschung, die in der Finanzplanung des 6. Energieforschungsprogramms noch zu kurz kommt.“
Besonders zu begrüßen ist die „stärkere Vernetzung der Forschungsarbeiten innerhalb der Europäischen Union“. Deutschland hat heute beim Ausbau und der Erforschung erneuerbarer Energien und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in vielen Feldern einen Vorsprung in der Welt. Diesen gilt es zu halten. Unser Land kann die industrielle Standortqualität aber nur im europäischen Verbund sichern und damit Innovationen im Sinne der Nachhaltigkeit rasch und schneller als andere Weltregionen umsetzen.
Im Transformationsprozess zu einem nachhaltigen Energiesystem sind Forschung und Entwicklung besonders wichtig, weil durch sie die nachhaltige Nutzung der Energiepotenziale erhöht werden, Technologien weiter entwickelt, die Kosten gesenkt und die hohe Innovationsdynamik aufrecht erhalten werden kann. In den Forschungsinstituten des FVEE werden die Energietechnologien in ganzer Bandbreite der erneuerbaren Energien, der Energieeffizienz, der Energiespeicherung und des Netzmanagements entwickelt. Im neuen Energieforschungsprogramm erfahren diese Themen eine moderate aber zuverlässig steigende Projektförderung. Dies ist notwendig, um den Technologietransfer in die Industrie auf hohem Niveau zu halten und sie damit wettbewerbsfähiger zu machen.
Der FVEE empfiehlt, den neuen forschungspolitischen Rahmenbedingungen eine investitionsfreundliche Atmosphäre hinzuzufügen, die möglichst auch europaweit ausgedehnt werden sollte, um mit industriepolitischen Maßnahmen Investitionen in erneuerbare Energietechniken und Effizienztechnologien anzureizen, die aus den Marktmechanismen allein nicht getätigt werden würden.
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Petra Szczepanski
FVEE - ForschungsVerbund Erneuerbare Energien
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