Andrang beim DLR...
...herrschte auf der ILA
Das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) präsentierte sich auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2008 mit zahlreichen Exponaten aus seinen Forschungsfeldern. Am Messestand, in der Raumfahrthalle und bei der Forschungsflotte auf dem Außengelände verzeichnete das DLR großen Andrang und lebhaftes Interesse von Fachbesuchern und Messepublikum.
Mit traumhaftem Wetter und rekordverdächtiger Zuschauerbeteiligung ging die neunte Internationale Luft- und Raumfahrtmesse (ILA) in Berlin heute zu Ende. Bis zum Samstag waren 185.000 Gäste auf das Gelände des Flughafens Schönefeld geströmt. Möglicherweise wird die Bestmarke von 250.000 Besuchern aus dem Jahr 2006 im Laufe des heutigen Tages geknackt. Hochzufrieden äußerte sich der Vorstandsvorsitzende des DLR, Professor Johann-Dietrich Wörner, am Abschlusstag: "Diese ILA hat nicht nur in punkto Besucherinteresse neue Maßstäbe gesetzt. Auch wir können mit unserem Messeauftritt eine erfolgreiche Bilanz ziehen und optimistisch in die Zukunft blicken. Mit den auf der ILA unterzeichneten Kooperationsverträgen positioniert sich das DLR als kompetenter Partner im Internationalen Luft- und Raumfahrtsektor."
Im Rahmen der ILA fanden zahlreiche Konferenzen, Workshops und Vertragunterzeichnungen statt. Mit LufthansaTechnik schloss das DLR einen Wartungsvertrag für das Hightech-Forschungsflugzeug ATRA, das neueste Mitglied der DLR-Forschungsflotte. Als weiteren Erfolg aus deutscher Sicht konnte man den Rückgewinn der Systemfähigkeit zum Bau kleiner geostationärer Telekommunikationssatelliten, "SmallGEO", verbuchen: Ein entsprechender Vertrag zum Bau des "Advanced Generation 1" wurde mit der spanischen Firma Hispasat unterzeichnet. Die dafür notwendige Technologie wurde in Deutschland entwickelt und vom DLR gefördert.
An dem knapp 600 Quadratmeter großen Stand in Halle 9 zeigten Wissenschaftler und Ingenieure des DLR bis vom 27. Mai bis zum 1. Juni einen repräsentativen Querschnitt ihrer aktuellen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in Luft- und Raumfahrt, Energie und Verkehr. Präsentiert wurden 22 Ausstellungsstücke zum Anfassen und Ausprobieren. Insbesondere im Raumfahrtbereich stand die Überführung der wissenschaftlichen Erkenntnisse in auf der Erde nutzbare Anwendungen im Mittelpunkt. Der Bereich Luftfahrtforschung zeigte unter anderem Exponate, die das Fliegen umweltfreundlicher machen sollen.
Die gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und dem Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) gestaltete Raumfahrthalle stand im Zeichen der Einbindung nationaler Aktivitäten in internationale Raumfahrtmissionen. Präsentiert wurden dort unter anderem das Deutsche Raumfahrtkontrollzentrum in Oberpfaffenhofen und ein Modell des im März gestarteten ISS-Forschungsmoduls COLUMBUS, dessen Experimente von dem bayerischen DLR-Standort aus gesteuert werden, zu besichtigen.
Auf der Ausstellungsfläche neben Halle 8 standen vier Fluggeräte des DLR, das über die größte Flotte an Forschungsflugzeugen in Europa verfügt: der Hubschrauber EC 135 FHS, das weltweit einzige Fluggerät mit Fly-by-Light-Steuerung, die Cessna 208 Caravan, ein "Fliegender Hörsaal" zur Ausbildung von Luft- und Raumfahrtsudenten und die VfW 614 ATTAS, im Einsatz als fliegender Simulator für die Flugsystemforschung. Zum ersten Mal wurde auf der ILA 2008 der A320 ATRA einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Gemeinsam mit Airbus demonstrierte das DLR in diesem hochmodernen Flugversuchsträger den Einsatz von Brennstoffzellen im Flugzeug.
Kontakt:
Andreas Schütz
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Unternehmenskommunikation
Tel: +49 30 67055-130
Fax: +49 30 67055-120
Mobil: +49 171 3126466
mailto:andreas.schuetz(at)dlr.de