Betrunkene Pflanzen, Frischhaltefolie aus Stärke, musikalische Finger
Prämierte Forschungsarbeiten des Jugend-forscht-Regionalwettbewerbs Berlin-Süd 2023 im Technologiepark Adlershof
Seine Ideen groß gemacht hat der Forschungsnachwuchs beim Jugend-forscht-Regionalwettbewerb Berlin-Süd am 21. und 22. Februar 2023 im Technologiepark Adlershof. 112 Schülerinnen und Schüler waren mit 52 spannenden Projekten angetreten. Als Lieblingsdisziplinen kristallisierten sich in diesem Jahr die Fächer Biologie und Chemie heraus, die fast die Hälfte aller Projekte ausmachten. Die weiteren Themenbereiche sind Arbeitswelt, Mathematik/Informatik, Physik, Technik, Geo- und Raumwissenschaften.
Am 22. Februar 2023 wurden die Preisträgerinnen und Preisträger in den Räumen des Patenunternehmens WISTA Management GmbH gekürt. Wirtschaftsstaatssekretär Michael Biel, Treptow-Köpenicks Bezirksbürgermeister Oliver Igel und Roland Sillmann, Geschäftsführer der WISTA Management GmbH, gratulierten dem Nachwuchs und spornten die Teilnehmenden an, weiterzuforschen.
So beschäftigt sich etwa eines der Siegerprojekte – vorgestellt von Julian Pilzer (18), Mareike Liebs (17) und Matha Lube (17) – mit der Energiewende. Das Schülertrio entwickelt einen Rechner, mit dem Kommunen ermitteln können, wie sie ihren Energiebedarf vollständig aus erneuerbaren Quellen decken und diese am besten zwischenspeichern können. In die Berechnung fließen neben Energieverbräuchen unter anderem die geografische Lage, klimatische Bedingungen und die Effizienz verschiedener Speichertechnologien ein.
Mono Bergheim (17) und Zacharias Ackenhausen (16) begeistern sich für Geo- und Raumwissenschaften. Ihr Ziel: die Beobachtung der Wasserstofflinie. Dies ist in der Astronomie die Bezeichnung für die charakteristische Radiostrahlung des neutralen Wasserstoffs. Dazu haben die Schüler des Primo-Levi-Gymnasiums zunächst ein Radioteleskop gebaut. Für die Messungen war bisher noch keine Zeit. Diese wollen sie jetzt in Angriff nehmen.
Lena Walter (14), Fabienne Müller (15) und Kristin Wichert (14) untersuchten das Wachstum von Kresse unter einem elektrischen Feld; Ida-Charlotte Ballasus (16), Batoul Alsouki (18) und Aidan Wishart (16) haben als Alternative zu Frischhaltefolie aus Kunststoff eine Stärkefolie entwickelt; Magda Mainka (14) und Greta Kuch (14) experimentierten mit betrunkenen Pflanzen.
Die beiden Elfjährigen Nick Gashi und Jakob Fünderich wollten dagegen herausfinden, wie es um die Nachhaltigkeit von Butterverpackungen bestellt ist. Weil bei den zurzeit verwendeten Papiersorten da noch viel Luft nach oben ist, entwickelten sie kurzerhand eine ökologische Alternative. Doch 100-prozentig zufrieden sind die Nachwuchs-Chemieexperten mit ihrem Produkt noch nicht. Bis dieses massentauglich werden kann, wollen sie weiterforschen.
Den Regionalsieg für das beste interdisziplinäre Projekt sicherte sich Gabriel Poth Alaman (14). Er entwickelte ein digitales Musikinstrument (musical fingers), das kostengünstig, einfach zu spielen und kompakt ist.
Die Regionalsieger treten in der nächsten Runde am 22. und 23. März 2023 beim Berliner Landeswettbewerb an. Dort qualifizieren sich die Besten für das „Jugend forscht“-Bundesfinale, welches vom 18.-21. Mai 2023 in Bremen stattfinden wird. Das Motto der diesjährigen Wettbewerbsrunde lautet „Mach Ideen groß“.
Kontakt:
Raisa Arantes Maia
Jugend forscht-Patenbeauftragte
WISTA Management GmbH
Rudower Chaussee 17, 12489 Berlin
Mobile: +49 151 2585 70 79
arantes-maia(at)wista.de
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Cindy Böhme
Unternehmenssprecherin
WISTA Management GmbH
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