Datenhighway im Weltall mit Lasern aus dem FBH
Launch des Europäischen Datenrelais-System EDRS-A
Der Launch des Europäischen Datenrelais-System EDRS-A am 29. Januar 2016 ist erneut ein Meilenstein bei der Errichtung einer optischen Datenautobahn im All. Dieser erste Laserknoten für ein zukünftiges optisches Netzwerk in 36.000 Kilometer Entfernung von der Erde befindet sich nun auf dem Weg in die geostationäre Umlaufbahn. Von dieser höheren Position sammelt er die Daten mehrerer Erderkundungssatelliten aus erdnahen Umlaufbahnen, die von dort aus mittels Laser mit einer hohen Rate von 1,8 Gigabit pro Sekunde gesendet werden. Vom Datenrelais werden diese dann mit einer nur minimalen Zeitverzögerung direkt zur Erde übermittelt. Erdbeobachtungsdaten, die etwa bei Naturkatastrophen lebensrettend sein können, können damit ohne Zeitverzug übermittelt und rasch ausgewertet werden.
Zentrale Komponenten hierbei sind Festkörperlaser, deren Pumplichtquellen am Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) speziell für die anspruchsvollen Bedingungen im Weltraum entwickelt und qualifiziert wurden. Die Diodenlaser aus dem FBH werden von der Firma Tesat Spacecom in Laser-Kommunikationsterminals zur optischen Satellitenkommunikation eingesetzt. Sie sind bereits bei mehreren Missionen in erdnahen und geostationären Erdumlaufbahnen erfolgreich im Einsatz.
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