Tennis per Gedankenkraft
Fraunhofer FIRST präsentiert das Berlin Brain-Computer Interface auf der Games Convention 2006 in Leipzig
Vom 23. August bis zum 27. August 2006 wird im Rahmen der Games Convention 2006 in Leipzig die von Andreas Lange (Leiter des Computerspiele Museums Berlin) kuratierten Ausstellung pong.mythos, die in über 30 Exponaten um das Computerspiel Pong kreist, gezeigt.
Das Fraunhofer-Institut FIRST präsentiert anhand eines nachgestellten Laboraufbaus wie sich durch den Einsatz des Berlin Brain-Computer Interface (BBCI) der Cursor auf dem Bildschirm mit Gedankenkraft navigieren lässt.
Mit der Ausstellung pong.mythos wird einer der großen und populärsten Gründungsmythen unserer digitalen Informationsgesellschaft erstmals in seinen komplexen Erscheinungsformen an einem Ort zusammengeführt und erlebbar gemacht. Pong, das einfache Tennisspiel, das Anfang der 1970er Jahre den Startschuss für die Entstehung der Computerspieleindustrie gab, hat sich mittlerweile von seinem historischen Ursprung in den Spielhallen emanzipiert und zu einem wichtigen gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Bezugssystem entwickelt.
So versammelt die Ausstellung über 20 internationale KünstlerInnen, die das Spiel Pong und dessen Mythos direkt aufgreifen. Darüber hinaus bewegt sich die Ausstellung bewusst zwischen den Terrains von Computerhistorie, Unterhaltungsindustrie, Wissenschaft und Kunst. Forschungsprojekte, die Pong als experimentelles Spielfeld nutzen, um zukünftige Mensch-Computer Schnittstellen zu entwickeln, werden ebenso präsentiert wie historische Spielkonsolen oder ein Pongspiel für Blinde.
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