Unsere erste Runde Gründerwerkstatt 2017
Die erste Gründerwerkstatt Adlershof, ein Projekt der WISTA Management GmbH, startete im November 2017 mit den Gewinnerteams der ersten Bewerbungsphase. Kiwi, Boreal Lights, INIT und Vestaxx hatten sich erfolgreich unter allen Bewerbern durchgesetzt und die Einstiegshürden – ein überzeugendes Konzept plus Pitch vor dem Gründerbeirat – gemeistert.
Ihre Themen kreisen um sauberes Trinkwasser für die ärmsten Regionen der Erde, Wasserflaschen zur Entsalzung von Wasser in trockenen Gebieten, die visuelle Aufbereitung von Daten und smarte Fensterheizungen. Um ihre Gründungsideen zu realisieren, stellte die WISTA Management GmbH jedem Gründerteam erfahrene Mentoren, Trainings, Coachings und kostenlose Arbeitsplätze im Coworking Space IM.PULS in der Rudower Chaussee zur Verfügung,
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Gründungswerkstatt Adlershof
WISTA Management GmbH
Die Teilnehmer/-innen der ersten Runde
vestaxx
Der Vertriebsingenieur mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik verfügt über langjährige Erfahrung im Vertrieb von Bauelementen an Handwerker und verantwortet die Bereiche Vertrieb und Technologie. Gemeinsam mit der jungen Kauffrau mit mehrjähriger Erfahrung im Aufbau von Start-Ups, sowie in der kaufmännischen Steuerung mittelständischer Unternehmen bilden sie das Gründerteam von vestaxx.
Der Kern des Produkts ist ein neuartiges Heizsystem, basierend auf einem innovativen, intelligenten und elektrisch betriebenen Heizfenster. Die Kunden von vestaxx, die Fenster- und Bauelementehersteller, werden ihr Geschäft als high-tech Heizsystemlieferant erweitern können. Mit bis zu 85 % niedrigeren Investitionskosten gegenüber einer Wärmepumpe ist vestaxx die neue Dimension für moderne Heizungssysteme.
Und das Beste: vestaxx basiert auf Strom mit einem steigenden regenerativen Anteil. Die elektrisch betriebene Fensterheizung sorgt für hohen Komfort, CO2-Neutralität (bei Einsatz von Ökostrom), niedrige Materialkosten (Nanotechnologie) und geringe Heizkosten. Heizquelle und Verteilung ist das Isolierglas. Die innere Glasscheibe wird mittels Dünnschichtverfahren vollflächig mit einem TCO (Transparent Conductive Oxide) beschichtet und geregelt mit Strom versorgt. Dieser Strom wird zu 100% in Wärme umgewandelt und mit einem hohen Wirkungsgrad in den Raum abgegeben.
Weitere Informationen unter: www.vestaxx.de
Kiwi
In einer datengetriebenen Welt ist es für jedes Unternehmen heutzutage wichtig, Daten im Entscheidungsprozess zu integrieren. Nicht nur in strategischen Entscheidungen nach C-Level sondern auch in operativen Entscheidungen im Alltagsgeschäft. Und genau der letztere Punkt fällt Unternehmen heutzutage schwierig. Jedem Mitarbeiter den Zugang und das Verständnis für Daten zu geben, ist eine wichtige aber auch komplexe Aufgabe. Mit Kiwi wird der Zugang zu Daten für jeden Mitarbeiter zum Kinderspiel. Durch die Nutzung des internen Messengers (z. B. Slack oder Skype) als Interface, können Daten mit Kiwi ohne das Erlernen eines neuen Tools von jedem Mitarbeiter abgerufen werden. Durch die automatische Identifizierung von wichtigen Datenpunkten und deren Veränderungen durch Machine Learning wird zusätzlich dabei geholfen, Unternehmen „datengetrieben“ zu machen.
Kiwi wird von Carsten Meyer, Simone Brotz & Khanh Tuong gegründet. Carsten besitzt einen Master of Computer Science des Hasso-Plattner-Instituts in Potsdam. Das technische Genie hinter Kiwi hat sich bereits während seiner akademischen Laufbahn mit der Applikation von Machine Learning Algorithmen auf Datenbanken befasst und kann dieses Know-How für die Gründung von Kiwi wirksam einsetzen.
Simone Brotz graduiert zurzeit an der Universität Potsdam mit einem Master in Marketing & Controlling. Sie besitzt langjährige Online-Marketing-Erfahrung und sorgt dafür, dass Kiwi am Markt klar positioniert ist.
Khanh Tuong besitzt einen Master in Innovation & Entrepreneurship von der ESADE Business School in Barcelona. Dies ist bereits seine zweite B2B-Software-Startup-Gründung. Das Metier, das Khanh sein Eigen nennt, ist der Vertrieb und die Geschäftmodellentwicklung. Er sorgt dafür, dass die Codezeilen von Kiwi zu Transaktionszeilen auf dem Bankkonto werden.
Weitere Informationen unter: www.kiwimydata.com
INIT
INIT bietet eine sparsame und kostengünstige Bewässerungslösung für Kleinbauern. Weltweit nimmt der Salzgehalt im Grundwasser in wasserarmen Regionen zu. Die von INIT entwickelten Acht-Liter-Wasserflaschen aus Plastik haben eine spezielle Form, sodass in diesen Flaschen nicht nur Trinkwasser verkauft werden kann. Die leeren Flaschen können auch als solarthermische Meerwasserentsalzungs- und Bewässerungsanlage genutzt werden. Die Flaschen liegen dabei direkt auf dem Feld und bewässern sehr wassersparend mehrere Pflanzen. Eine Salzwasserfüllung von 4 Litern reicht dabei für bis zu 4 Wochen.
Durch die neu entwickelte NANO-Bewässerung kann der Wasserverbrauch der Pflanzen erheblich gesenkt werden, so dass diese geringen Wassermengen bereits ausreichend für die Versorgung von ausgewählten Pflanzenarten sind. Bei der direkten Verwendung von Meerwasser können zudem die raren Grundwasserressourcen geschont werden. Da die leeren Flaschen jetzt einen Wert in der Landwirtschaft haben, kommt es automatisch zu einer Sammlung und Verwertung dieser Flaschen.
Ein wichtiger Teil von INIT ist auch die mehrsprachige Homepage, auf der in Form von Filmen moderne wassersparende Anbaumethoden vermittelt werden. Zudem wird hier mittelfristig eine Vermittlung von lokalen Beratern und Mikrokrediten geplant.
Weitere Informationen unter: start-green.net/netzwerk/gruenes-startup/init-intelligent-nano-irrigation-technologies/
Boreal Light
Boreal Light GmbH hat ein netzunabhängiges Solar-Wasserentsalzungssystem (Winture ® Planet Cube) entwickelt, das direktes Meerwasser oder Brackwasser mit hohem Salzgehalt mittels eines klassischen Umkehrosmoseprozesses reinigen und entsalzen kann. Dieses System lässt sich als Standalone-Anlage oder im Rahmen eines WasserKiosk-Ökosystemansatzes weltweit in betroffenen Gebieten einsetzen, entsprechende Anfragen liegen vor.
Der WasserKiosk bietet neben der Wasseraufbereitung verschiedene andere zusätzliche Features (Strom für Handys, Kühlschrank für Medikamente, W-LAN etc.), die insgesamt dazu beitragen, ein Ökosystem rund um den Container aufzubauen. Alle Hauptkomponenten des Winture® Planet Cube können mittels Handy-Signal dauerhaft von Berlin aus überwacht werden. Damit können Störungen oder Veränderungen in den Betriebszuständen unmittelbar erfasst und ein Wartungsplan mit dem vor Ort befindlichen Serviceteam koordiniert werden.
Weitere Informationen unter: www.boreallight.com